Datensicherung eines Kleinunternehmens
Datensicherung eines Kleinunternehmens

Datensicherung eines Kleinunternehmens

Wir haben eine Datensicherung eines Kleinunternehmens konfiguriert, welches Daten der PCs, wie auch den Webcontent absichert.

Alle Daten werden somit regelmäßig gesichert und können im Bedarfsfall zurückgesichert werden.
Der Webcontent ist sogar doppelt abgesichert. Alle Daten werden erst online auf einen SFTP Server gesichert und danach auf den lokalen Server heruntergeladen.

Diese Sicherungsarten gibt es, weitere Erklärungen gibt es bei Wikipedia.

Je nach Veränderungsintensität der zu sichernden Daten können beim konkreten Sicherungsvorgang bestimmte Sicherungsarten eingesetzt werden. Einzelne Sicherungsvorgänge können in Volldatensicherung, differenzieller und inkrementeller Sicherung unterschieden werden. Differenzielle und inkrementelle Sicherung setzen mindestens eine erfolgte Volldatensicherung voraus. Bei der normalen Datensicherung werden bestimmte Dateien und/oder Verzeichnisse (Ordner) ausgewählt, deren Inhalt gesichert werden soll. Es besteht auch die Möglichkeit, nur bestimmte Dateiformate zu sichern. Daneben lassen sich auch ganze Datenträger oder Partitionen daraus als Abbild sichern. In allen Fällen ist es möglich, auch lediglich Teile aus einem vollständigen Sicherungssatz wiederherzustellen.

 

Komplett-/Vollsicherung

Die Komplett- oder Vollsicherung wird in Programmen auch als „Normale Sicherung“ bezeichnet. Hierbei werden die jeweils zu sichernden Daten (ein komplettes Laufwerk, eine Partition, bestimmte Verzeichnisse und/oder bestimmte Dateien, bestimmte Dateiformate) komplett auf das Sicherungsmedium übertragen und als gesichert markiert.

Als Vorteil gilt, dass die Vollsicherung technisch sehr einfach ist – reines Kopieren der Daten reicht, und eigene Backup-Programme zu schreiben gestaltet sich leicht. Nachteilig ist der sehr hohe Speicherbedarf.

Speicherabbildsicherung

Bei der Speicherabbild-Sicherung (englisch image backup) kann der komplette Datenträger (meist die Festplatte, aber auch USB-Massenspeicher, optische Medien oder bei einigen Programmen auch Datenträger im Netzwerk) oder nur eine Partition durch ein 1-zu-1-Abbild gesichert werden. So können beispielsweise nicht nur die Nutzdaten, sondern das gesamte Dateisystem, inklusive Betriebssystem und Benutzereinstellungen, gespeichert werden. Der Vorteil dieser Sicherung besteht darin, dass bei einem Totalausfall des Rechners das Speicherabbild auf den Datenträger zurückgeschrieben und dadurch der Zustand der jeweiligen Datenträger zum Sicherungszeitpunkt vollständig wiederhergestellt werden kann. Bei einer derartigen Wiederherstellung wird entweder das gesamte Dateisystem in seiner Originalstruktur wiederhergestellt (in diesem Fall ist kein Dateisystemtreiber erforderlich, sondern lediglich ein Gerätetreiber für den Datenträgerzugriff), oder ein besonderer Treiber liest regulär das Dateisystem und extrahiert nur die gewünschten Verzeichnisse und Dateien aus der Sicherung, um diese als normale Verzeichnisse und Dateien in das aktuelle Dateisystem zu integrieren bzw. die aktuellen mit den älteren gesicherten zu überschreiben (siehe auch „Inkrementelle Sicherung“). Seit einigen Jahren sind auch Programme auf dem Markt, die solche Sicherungen ebenfalls inkrementell anlegen können.

Differenzielle Sicherung

Bei der sogenannten differenziellen Sicherung werden alle Daten, die seit der letzten Komplettsicherung geändert wurden oder neu hinzugekommen sind, gespeichert. Es wird also immer wieder auf der letzten Komplettsicherung aufgesetzt, wobei gegenüber einer neuen Vollsicherung Speicherplatz und Zeit gespart werden kann.

Vorteilig ist der deutlich reduzierte Speicherbedarf, und dass die derzeit aktuelle Datensicherung nur einen Schritt von der letzten Vollsicherung entfernt ist. Die Programmierung der Backup-Software kann relativ simpel sein. Ebenfalls von Vorteil ist, dass die verschiedenen Sicherungsstände unabhängig voneinander gelöscht werden können, während inkrementelle Sicherungen zwangsläufig miteinander verkettet sind.

Inkrementelle Sicherung

Bei der inkrementellen Sicherung werden immer nur die Dateien oder Teile von Dateien gespeichert, die seit der letzten inkrementellen Sicherung oder (bei der ersten inkrementellen Sicherung) seit der letzten Komplettsicherung geändert wurden oder neu hinzugekommen sind. Es wird also immer auf der letzten inkrementellen Sicherung aufgesetzt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass bei einer Wiederherstellung die Daten in der Regel aus mehreren Sicherungen wieder zusammengesucht werden müssen. Mittels verschiedener Techniken (Datumsstempel, Prüfsummen) muss gewährleistet sein, dass die vollständige Kette (Vollsicherung – inkrementelle Sicherungen 1, 2, 3, etc. – Originaldaten) fehlerfrei nachvollziehbar ist.

Zu beachten ist, dass die Inkremente auf zwei Weisen gespeichert werden können:

  • Üblich sind die forward deltas. Dies entspricht dem oben beschriebenen Fall: Die (ältere) Vollsicherung dient als Fundament und wird nicht verändert, während darauf die Inkremente aufgebaut werden. Der aktuelle Datenbestand kann nur unter Berücksichtigung von Inkrementen wieder hergestellt werden. Beispiele: duplicity.
  • Eine inkrementelle Sicherung mit reverse deltas kehrt dieses Prinzip auf den Kopf. Man stelle sich die Kante eines Daches vor, von denen Eiszapfen herunterwachsen. Die Vollsicherung verändert sich bei jedem Backup-Vorgang und stellt hier die Dachkante dar. Die anwachsenden Eiszapfen sind die Inkremente. Hat sich eine Datei gegenüber der letzten Vollsicherung verändert, wird die vorherige Dateiversion als Inkrement gespeichert – der Eiszapfen wächst nach unten – während die derzeit aktuelle Version in die Vollsicherung eingefügt wird. Auf die Vollsicherung kann jederzeit problemlos zugegriffen werden, während eine ältere Version einer Datei nur durch Berücksichtigung der Inkremente wieder hergestellt werden kann. Beispiele: rdiff-backup.

Vorteilig ist der sehr geringe Speicherbedarf, und eignet sich so für das Backup in Netzwerken oder das Backup in der Cloud. Jedoch ist das inkrementelle Backup rechnerisch ziemlich aufwändig. Prinzipiell bedingt sind alle Inkremente miteinander verkettet – es ist nur mit sehr großem Rechenaufwand möglich, ein Inkrement zwischen zwei anderen Inkrementen zu entfernen, etwa um Speicherplatz zu sparen oder private Daten zu löschen.

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